Begegnungen auf Augenhöhe

„Kinder machen Kunst mit Medien“
Nanna Lüth / Carmen Moersch (Hrsg.)
Deutsch/Englisch, München 2005,
380 Seiten + DVD

Aus dem Klappentext:

„Angesichts der aktuellen Öffnungsbestrebungen von Schulen in Deutschland besteht inhaltlicher Diskussionsbedarf über die Zusammenarbeit mit außerschulischen PartnerInnen. Diese Veröffentlichung soll hierzu einen Beitrag leisten.
KünstlerInnen, GrundschülerInnen, LehrerInnen und Begleitforscherinnen haben Texte und Bilder zusammengetragen, die Anregungen, Empfehlungen und gar „Rezepte“ für medienpädagogische Projekte in der Schule bieten.
Im Rahmen des KuBiM-Modellversuchs „Kinder machen Kunst mit Medien“ wurden Projekterfahrungen an verschiedenen Berliner Grund-, Förder- und Integrationsschulen gesammelt und in einem intensiven Teamforschungsprozess aufbereitet.

In verschiedenen Beiträgen werden die Vorteile und Probleme dieser Kooperationen beleuchtet, so z.B. in einem „Loblied auf die Zusammenarbeit zweier Stimmen“ oder unter dem Gesichtpunkt, welche Rolle hierbei z.B. das Selbstverständnis der beteiligten KünstlerInnen spielt.
Die Frage nach den besonderen Potentialen digitaler Medien für SchülerInnen mit Förderbedarf – bei gleichzeitiger kritischer Befragung dieser Markierung – war zentrales Thema der Projekte. Sie wurde auf jeweils situations- und schulspezifische Fragen heruntergebrochen und so aus praxisnaher Perspektive beantwortet.“


Fotos: Andrea Schenck

Medien in allen Formen vermitteln Perspektiven.
Perspektiven, die zunächst nicht die eigenen sind, aber anhand derer wir unsere eigene Erfahrungswelt abgleichen und erweitern können.

Diese grundsätzliche Wirkungsweise wurde den projektbeteiligten Schüler*innen des sonderpädagogischen Förderzentrums Arno-Fuchs-Schule im Laufe des Projektes vermittelt. Darüber hinaus war es das gesetzte Ziel, dass sie sich dieses Wissen durch das selbständige Machen auch aneignen.

Den Begriff „Perspektiven“ haben Klassenlehrerin Andrea Schenck und ich hier wörtlich genommen und in einem Foto- Videoprojekt die Schüler*innen ihre eigenen Betrachtungsausschnitte durch selbstgebaute „Frames“ festhalten lassen.

Die Sensibilisierung auf das ständige Vorhandensein anderer Perspektiven stand hierbei im Vordergrund, weshalb die Projektergebnisse auch in einer Ausstellung innerhalb der Schule ihren Mitschüler*innen präsentiert wurden, um Gespräche und gemeinsamen Austausch über das Gemachte zu ermöglichen.

Als Teil der KuBiM-Modellprojekte („Kulturelle Bildung im Medienzeitalter“) findet sich eine ausführliche Dokumentation in diesem Sammelband.